Archiv der Kategorie: Allgemein

Der Kistendeckel geht auf: gegen Augschburg…Botschaft ist geöffnet

Kommen Sie uns am Samstag (12.03.2011) vor der Schlacht mit Jim Knopf, Lukas den Lokomotivführer and friends zwischen 10:00 und 12:00 „beobachten“ , hier in der Guttenbergstraße 32 in Köpenick gibt es zu sehen, zu schauen und zu gucken. Ein Paar Augen reichen. Eine CIA-Beobachtungs-Drohne ist nicht nötig. >Eiserne<Botschaft geöffnet für alle Freunde der Fußballkultur aus Berlin, Augsburg und überall. EISERN! MM

Botschaft ist geöffnet… gegen die „60er“ aus Minga

Liebe „60er“ aus Minga,

Photo: Matti Michalke

nicht nur  am 25.02.2011  bleibt der Käfig in der Kultstätte an der Grünwalder Straße wieder mal leer. Wir wissen, dass er immer leer bleibt, wenn Eure erste Mannschaft in der Bundesliga aufläuft. Wir wissen, dass Eure Heimspiele keine Heimspiele sind. Dass Ihr stattdessen in der Komerz-Arena des Konkurrenten ausharren müsst. Ihr habt das Mietnomadentum satt. Deswegen freuen wir uns, Euch einzuladen Euren Klub in einer anderen Kultstätte des Fußballs spielen zu sehen (Nur sehen! Die drei Punkte bleiben hier.) – im Stadion An der Alten Försterei. Vor dem Spiel würden wir Euch gern in unserer Botschaft begrüßen. Ab 14 Uhr sind unsere Räume in der Gutenbergstraße 32 nicht nur für Euch sondern für alle Fußballfans geöffnet. Lasst uns, auf uns Hauptstadtclubs anstoßen . EISERN! MM.

Auswärtsfahrt nach Aue

Am 06.03.2011 steht die traditionelle Auswärtsfahrt der >Eisernen< Botschafter  nach Aue an.  Möchte von Euch jemand dabei sein und mit uns den Erzgebirgischen Gästeblock-Hit „Aue kriegt Haue“ anstimmen? Kein Problem! Es sind derzeit noch vereinzelte Plätze in einem von mehreren Kleinbusen frei. Da der frühe Wurm den Vogel fängt, meldet Euch schnell per Mail (kontakt@eiserne-botschafter.com). Ob im März im Erzgebirge noch Schnee liegt ist anzunehmen, deswegen ist im Programm der Auswärtsfahrt neben der obligatorischen Schneeballschlacht auch der Wettbewerb „Wer baut den schönsten Schneemann?“ eingeplant. Vorgebaut haben diesen die Baumeister Mirli und Raimund aus Wien auf irgendeiner Alm in der Schweiz.

Photo: Raimund Reisinger

The winner

Photo: Matti Michalke

Viele Dank für Eure zahlreichen Einsendungen zu unserer Quizfrage zum Heimspiel gegen Osnabrück. Wir fragten vor welcher Wiener Sehenswürdigkeit sich unser Botschafter Matti Michalke hat  ablichten lassen. Genau: Die gesuchte Sehenswürdigkeit ist das Austellungsgebäude der Wiener Secession im Volksmund einfach nur Secession genannt. Die Secession war übrigens eine Wiener Künstlervereinigung in der Zeit Ende des Neunzehnten anfang des Zwanzigsten Jahrhunderts. Unter Ausschluss des Rechtsweges haben wir Markus Laube als Gewinner ermittelt. Gratulation, Markus! Wir laden Dich zu einem angenehmen Nachmittag nebst kulinarischer Fußballfan-Bewirtung (Freibier) in die Botschaft ein.

Botschaft ist geöffnet…

…am Freitag (11.02.2011) vor dem Heimspiel gegen lila&weiß Osnabrück. Zwischen 14.00 und 18.00 Uhr gibts wieder `ne Menge Seemannsgarn in unseren Räumen in der Gutenbergstr. 32. Daneben könnt ihr natürlich unsere Ausstellungstücke betrachten, wissenswertes darüber erfahren und natürlich mit uns darüber diskutieren. Ein Highlight des Nachmittags ist die Simultanübersetzung einer schwedischen Rundfunkreportage über uns durch den Alten Schweden, >Eisernen< Botschafter und Journalisten Erik Jullander.

Vielen Dank an Euch für die vielen Photos, die ihr uns gerade zukommen lasst. Nach und nach werden wir diese hier auf unserer Seite veröffentlichen. So erreicht uns nachfolgendes Bild aus dem Prenzlauer Berg, wo die Farben Rot und Weiß doch eher mit den VfB Stuttgart in Verbindung gebracht werden. Es wurde an diesem Montag nach dem denkwürdigen Wochenende geschossen und Sascha lieferte noch die kurze Bildbeschreibung dazu:

„Ein ganz normaler Montagmorgen am Kollwitzplatz, Berlin-Prenzlauer Berg. Mami trinkt gerade `nen Latte vom Coffee-Shop mit fairgehandelten Kaffee aus Papa-Neuguinea und unterhält sich mit den anderen Mami`s über die Vorteile des wahnsinnig cooolen Bugaboo und die Angebote bei Bio-Company. Aber halt! Ist das wirklich ein normaler Montag und was macht eigentlich Papa?“

Ein weiteres Photo zeigt unseren Botschafter Matti Michalke vor einer bekannten Sehenswürdigkeit im schönen Wien. Wer den Namen der Sehenswürdigkeit benennen kann, meldet sich bitte hier kontakt@eiserne-botschafter.com und gewinnt ein Freibier in unserer Botschaft.

Alter Schwede: Der Schwedische Rundfunk berichtet über uns.

„Oppositionell fotboll i DDR Berlin har haft över 20 år på sig att växa samman igen efter Berlinmurens fall men det finns spår av muren kvar i staden, …“ ähh. Okay. Ein paar Wörter erklären sich vielleicht von selbst aber sonst reicht mein Schwedischer Wortschatz nicht ganz aus, um inhaltliche Statements zum Beitrag  im Schwedischen Rundfunk abzugeben. Immerhin versteht man einige O-Töne der Reportage, weil diese ein aus Funk und Fernsehen bekannter deutscher Pop-Art-Künstler mit bekannt berlinerisch-charmanter Art ins schwedische Mikrofon gesäuselt hat. Nur so viel: Es geht um Union, es geht um Oppositionelle in der DDR und es geht um unsere Eiserne Botschaft. Und nicht nur das Derby am vergangenen Wochenende war Motivation für die Schweden, um über den 1. FC Union zu berichten. Impulsgeber war auch der >Eiserne< Botschafter und investigative Journalist Erik Jullander.

Wer mehr über die Reportage erfahren will, muss keinen Schwedisch-Kurs an der Volkshochschule  besuchen. Kommt doch einfach am Freitag vor dem Heimspiel gegen den VfL Osnabrück (11.02.2011) ab 14.00 uhr in die Eiserne Botschaft (Gutenbergstraße 32, 12557 Berlin). Erik Jullander wird die Reportage dann jedem – der es sich wünscht –  simultan ins Deutsche übersetzen.

1:2 FCU

Der EUFC (Eingetragener Union Fanclub) >Eiserne<Botschafter war in voller Mannschaftsstärke angetreten –  inklusive unserer ExilerInnenfraktion – um dem Hauptstadtclub den Wanderpokal zur Alleinvertretung der Deutschen Hauptstadt zu entreißen. Nicht allein. Weitere 20.000 + 30 Offizielle (Fanbeauftragter „Schleene“ mit schicker Tasche um ) halfen HBSC in die Knie zu zwingen. Genau dies gelang. 1:2 1.FC Union Berlin. Eisern! M.M.

Ob Paderborn oder Mailand – Hauptsache 2. Liga

Pünktlich vor dem sportlichen Derby der Berliner Zweitligisten lud der `Berliner Kurier` zum Kommunikations-Derby hoch über der Stadt im Restaurant des Fernsehturms am Alex. Auf neutralem Gebiet (die Herthaner mussten zwar in den Osten, aber der Alex war nie ein Lieblingsplatz der Unioner) diskutierten je  vier Union- und Hertha-Fans über die Situation beider Vereine und die Beziehung zu einander. Mit von der Partie war unser Botschaftskollege Matti Michalke. Kurze Auszüge  des zweieinhalbstündigen Gesprächs veröffentlichte der Kurier in zwei seiner Ausgaben vor dem Derby.

Die Diskussionen förderte die Unterschiede noch mal detailiert zu Tage. Auf der einen Seite der kleine Kiez-Klub im im Blickfeld zwischen zweiter und dritter Liga – auf der anderen Seite der Hauptstadt-Klub mit Ambitionen nach Europa. Die einen gehen nicht zum Fußball, sondern zu ihrem Verein, weils dort menschelt. Die anderen sprechen vom großen sportlichen Erfolg – von Meisterschaft und Europapokal.Die Fans des einen Klubs bauen ihr Stadion selbst, die anderen lassen sich die Zuschauerzahl von einem Sponsor präsentieren. Die eine Seite redet vom SC Paderborn – die andere vom AC Mailand.

Nicht nur im sportlichen Bereich – auch im Fanlager scheint der Charlottenburger Verein ein Fremdkörper in der zweiten Deutschen Fußballliga zu sein, die es so schnell wie möglich zu überwinden gilt. Und dann geht es wieder um die großen Dinge im Fußball-Leben. Entweder wird die Gefahr überspielt oder nicht erkannt, dass auch Hertha bei aktuellen Schuldenberg sich zu einer Fahrstuhlmannschaft entwickeln könnte.

Trotz der enormen Unterschiede wurde aber auch klar, dass das Berliner Derby nicht zu diesen Hass-Duellen gehört, wie in den jeweiligen Fanlagern die Spiele zwischen dem HSV und St. Pauli, Lok und Chemie Leipzig oder Erfurt und Jena gelten. Und das ist gut so!

Mit Bewunderung stellte Matti Michalke noch fest, dass die Herthaner viel konsumbewusster sind als die Unioner – zumindestens in dieser Runde. Denn kamen die Unioner mit individuellen Fanuntensilien zu diesem Treffen, waren die Herthaner im aktuellen Saison-Trikot am Start.

Die Botschafter stellen sich vor: Sebastian Fiebrig

Photo: Ludwig Rauch

Wenn man Sebastian nach Fußball fragt, erzählt er als erstes von seinem verpassten Probetraining bei Carl Zeiss Jena, als zweites von Olaf Marschalls Trainingsanzug und als drittes von der historischen Bayern-Niederlage gegen Manchester United 1999. Alle drei Geschichten haben eins gemeinsam. Sie beschreiben den Fußball von seiner tragischen Seite. Beim Fußball geht es nicht nur um Titel, Fußball muss man aushalten können. „Aber“, so Sebastian „den BFC als Meister und Helmut Kohl als Kanzler — das konnte doch keiner mehr sehen.“

Wer Fußball an seinen Misserfolgen misst, findet in Berlin zwangsläufig zu Union. „Ich hatte Fußball bis dahin immer anders gesehen, ich fand Vereine gut, die eine Idee vom Spiel hatten, und das konnte auch mal Otto Rehagels kontrollierte Offensive sein.“ Über das Spiel Union gegen Hertha 1993 im Olympiastadion meint er rückblickend „Man erzählte immer, dass es da mal Glanz gab — aber davon war nichts zu sehen. Union war für uns Jugendliche damals nicht cool.“ Aber Geschichten, sagt er, sind wichtig. Wichtiger als Erfolge sogar.

Am Fußball gefällt ihm außerdem die Klarheit. Es gibt schwarz und weiß, wir und die, aber keine Neutralität. Eiserner Botschafter ist er, weil die außerhalb des Spiels vor allen Dingen Fußballfans sind. Genau wie er selbst.

Sebastian Fiebrig ist Fußballfan, Geschichtenschreiber und Sachse. Man hört’s aber kaum noch.