Diesen Beitrag, den unser Freund Wohlrad Lang an uns weiterleitete, wollen wir hier veröffentlichen. Die Eisernen Botschafter haben individuelle Einstellungen zum Umgang mit Pyrotechnik in Stadien und verurteilen Gewalt und die Androhung von Gewalt grundsätzlich. Dennoch finde ich es wichtig, dies hier zu zitieren. EISERN!Matti Michalke
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Mit Entsetzen haben wir
Die ersten zwanzig BotschafterInnen zeigen Gesicht! Fotografie Ludwig Rauch. Zu sehen in der Eisernen Botschaft, Gutenbergstraße 20 in Berlin Köpenick. EISERN!MM
Leider nur noch bis einschließlich Donnerstag 16-18 Uhr. EISERN! MM
* Eine Ausstellung von Fußballfreunden aus der Bay.Hauptstadt von 1860 München, in die Zeit vor Martin Max und A.Arena.
Zum 60er Spiel wird in unserer „Galerie“ eine Ausstellung über das „Sechzgerstadion“ eröffnet.
Der Fanbeauftragte und Initiator dieser Ausstellung Axel Dubelowski wird ab 16 Uhr eine Führung machen. Es wird nur ein kleiner Ausschnitt der Ausstellung zu sehen sein, aber er hat sicher das Beste ausgesucht.
Die Ausstellung ist ab Freitag, 24.02., vor dem 60er Spiel 14 – 17 Uhr und wird folgend dann SO-DO 16-18 geöffnet sein. EISERN!
Milan. Unter dem Namen hast Du Dich hier im Blog vorgestellt. Dass Du eigentlich Andreas heißt, dass Deine Freunde Dich Assi nennen, das wusste ich damals noch nicht. Später konnte ich mich nicht mehr daran gewöhnen, und so bist Du für mich eben Milan geblieben. My blog is your Tresen, habe ich ich gesagt. Und Du: Your blog is my Stammpub.
Dass es Dir nicht gut ging, wusste ich seit einigen Wochen. Den Tag, an dem es hieß, Milan ist letzte Nacht gestorben, möchte ich am liebsten vergessen. Das war, als käme ich nach Hause, und das Elternhaus ist abgebrannt. Ich kann immer noch Deine Stimme hören. Ich kann Dich immer noch sehen. So, wie Du warst, als wir uns das letzte Mal zufällig trafen und dann einfach noch ein Stück zusammen gegangen sind. Aus keinem besonderen Grund. Weil grad Zeit war.
Zeit. Du hast mir vor Jahren erklärt, was Zeit eigentlich ist.
Zugegeben, ich benutze Zeitrechnungen auch. Da gibt es Montage, Julis, 1960, 14.00 Uhr und ähnlicher Quatsch – und das alles, obwohl es Zeit gar nicht gibt. Ich dachte lange, ich bin der Erste, dem mit Hilfe von LSD klar geworden ist, dass es Zeit ohne die menschliche Einbildungskraft und Ordnungssucht gar nicht gibt. Sie ist nur eine nützliche Einrichtung, wie ein Zaun, damit alle das Spiel nicht nur spielen sondern auch sehen können. Aber dann las ich von einem australischem Physiker, der wissenschaftlich beweisen will, dass es die Zeit nicht geben kann, sondern alles in einer unendlichen Gegenwart stattfindet. Mir muss er das nicht beweisen, ich hab´s schon verinnerlicht, aber Physiker auf der Suche nach der Weltformel sollten alle Berechnungen in die Tonne schmeißen, die mit Zeitfaktoren spielen. So wird das nämlich nix.[…]
Selbstverständlich ist die Zeit eine nützliche Erfindung, sonst würde ich ja mein ganzes restliches Leben bei Konopke verbringen, um dort jemanden zu treffen, der erst nach meinem Leben (nicht nach meinem Tod, das geht nicht) dort vorbeischaut.
Das mit dem Zaun hast Du Dir so vorgestellt:
Deshalb kam ich sicherlich auf den Zaun als Vergleich, denn der sagt “Bis hierher und nicht weiter”, während die Zeit ähnliche Hindernisse kreiert. Du kommst zu spät, oder sie klaut einfach Geburtstage im Kalender wie den 29.Februar.
Wenn das stimmt –und bei solchen Sachen warst Du immer klüger als ich– stehen wir jetzt auf verschiedenen Seiten des Zauns, ja?
Ich werde noch lange nicht wieder in Deinen alten Kiez gehen können. Ich weiß, dass ich Dich da nie mehr zufällig treffen werde. Wir hier drüben vermissen Dich furchtbar.
„Fußballkultur ist ein zentraler Begriff, wenn wir versuchen zu beschreiben, was Union für viele von uns bedeutet. Dass dazu Fußball gehört, versteht sich. Aber die kulturelle Heimat, die Union vielen Menschen bietet, ist gleichermaßen wertvoll.
Einige Kulturschaffende der besonderen Art sammeln und erschaffen, hegen und pflegen seit langem Objekte, die eiserne Fußballkultur verkörpern und machen sie der Öffentlichkeit zugänglich. Und sie bringen Künstler und Kulturschaffende aus aller Herren Länder zu uns, die das „Erlebnis Union“ in die Welt hinaus tragen. In Kreise, die wir sonst wohl kaum erreichen würden.
Wir verleihen die Ehrennadel in Bronze an die Eisernen Botschafter Matti Michalke und Andora.“
Laudatio von Präsident Dirk Zingler, Berlin 12. Januar 2012
am 22.Januar 2012 15:00 Uhr
Lesung , Erich Loest “ Der elfte Mann “
„Ein schußstarkes linkes Bein und ein heller Kopf. Wer so talentiert ist, muß unbedingt gefördert werden. Das ruft Sportfunktionäre und Professoren auf den Plan. Er wird sich entscheiden müssen …“
Ein erhellender, versteckt spöttischer Blick auf den Sport-, Wissenschafts- und Universitätsbetrieb der ehemaligen D.D.R.
Es lesen Thomas Richter, Steffen Weiß, Matti Michalke …. u.a.
Der Eintritt ist frei . Um Spenden wird gebeten. EISERN!
Wenn “ frosty“ dann Vorsicht! Wenn Union dann „eisern“!
Eiserne Grüße aus New Zealand senden uns Simone und Philipp.
Danke und Eiserne Grüße Matti!
stern Nr.50 8.12.2011 (S 134 ff.)
Die Zukunft, selbst geschraubt
Von Frauke Hunfeld (Text)
und Stefan Hupe (Fotos)
„Vielleicht geht es am Ende ja gar nicht um Fußball. Nicht um Ecken und Freistöße, nicht um Fehlpässe und Konter. Vielleicht ist dieses putzige Stehplatzstadion Alte Försterei des Zweitligisten 1.FC Union Berlin im Südosten der Hauptstadt ja eine Bühne für etwas ganz anderes: für Erinnerungen, Sehnsüchte, auch Zukunftsvisionen – rot-weiß getarnt als Fußballklub. […]“
EISERN!
