Einfach nur ein `Eingetragener Union Fanclub`zu sein hat uns einfach nicht mehr ausgereicht. Wir dachten, wir könnten unsere Ziele noch besser verwirklichen, wenn wir einen Verein gründen, der gemeinützig ist und im Vereinsregister eingetragen wird. Der 6. April 2011 ist das magische Datum. An diesem Tag begaben wir uns in den Kampf mit den Mühlen mit ihren riesigen Flügeln, die da Bürokratie heißen. In einer Gründungsversammlung wurde eine Vereinssatzung verabschiedet, eine Beitragsordnung aufgestellt und ein Vorstand gewählt. Nun muss nur noch ein Notar unser Anliegen notariell Beglaubigen und den Verein ins Register eintragen lassen. Außerdem muss das Finanzamt I in Charlottenburg (ja gerade die sind für uns zuständig) unsere Gemeinützigkeit anerkennen.
Der Name des Vereins lautet nun offiziell: Eiserne Botschafter – Verein zur Förderung der Fußballkultur. Ein kleiner Exkurs in unsere Satzung – genauer in der Paragraph § 2 Vereinszweck, zeigt Euch was wir eigentlich vorhaben:
„Zweck des Vereins ist die Förderung von Kunst und Kultur, die sich inhaltlich mit der Sportart `Fußball` beschäftigt oder auseinandersetzt. Dazu sollen entsprechende künstlerische Projekte selbst umgesetzt, gefördert und in der Öffentlichkeit bekannt gemacht werden. Der Satzungszweck wird insbesondere verwirklicht durch,
– die Durchführung von kulturellen Veranstaltungen wie z.B. Ausstellungen, Vernissagen Lesungen, Theater- und Filmvorführungen, Konzerten und Workshops im Zusammenhang mit der Sportart `Fußball`.
– Unterstützung bei der Erstellung von kulturell-wertvollen Produkten, wie z.B. Bücher, Tonträger, Filme, Fotografien, Bilder usw…
– Unterstützung kultureller Projekte im oben genannten Zusammenhang , in ideeller, organisatorischer und/ oder finanzieller Art, im Besonderen:
- unmittelbare Vermittlungen von Ausstellungen und Projekten,
- Hilfe bei der Beantragung von Fördermitteln,
- Herstellung von Kontakten zu Vereinsführung, Presse und Fans.
– Gestaltung und Planung einer Begegnungsstätte zum sozio-kulturellen Gedankenaustausch im oben genannten Zusammenhang.
– Förderung der historischen Auseinandersetzung mit Fußballkultur, z.B. durch die Sammlung und Ausstellung von historischen Exponaten und die Durchführung von Veranstaltungen zu diesem Thema.“
Was bedeutet das im Beamtendeutsch verfasste Anliegen unserer Mitglieder konkret? Mit der Gestaltung und Planung einer Begegnungsstätte sind wir schon mittendrin. Die >Eiserne< Botschaft in der Gutenbergstr. 32 entwicklet sich gerade zum Ort der Verständigung. Vor Heimspielen sind bisher die Pforten geöffnet und alle Menschen eingeladen uns zu besuchen und sich unsere Ausstellung anzuschauen. Viele historische Exponate zum 1. FC Union Berlin wurden in den letzten Montaten zusammengetragen und – was noch großartiger ist – viele Ausstellungsstücke wurden uns gestiftet bzw. geliehen. Es lohnt sich einfach vorbei – äh reinzukommen;-)Wir werden diese Ausstellung und die Begegnungsstätte weiterentwickeln!
Für weitere Vorhaben in naher Zukunft suchen wir natürlich noch Mitstreiter und Unterstützer. Wir möchten in nächster Zeit eine Filmreihe initiieren. Starten werden wir mit dem Film „Warum halb vier“ . Es wäre einfach, nur den Film zu zeigen. Wir möchten dazu eine öffentliche Diskussion über den Film, eventuell mit dem Regisseur und anderen Vertretern der Fanszene veranstalten. Geplant ist zum Familientag eine Fahnen-Mal-Aktion, bei der sich jeder seine eigene Fahne gestalten kann. Außerdem werden wir über einen längeren Zeitraum eine Ausstellung über die Spieler der 68er Pokalsiegermannschaft mit Portraits und Interviews sowie begleitenden Veranstaltungen durchführen.
Wer bei den verschiedenen Projekten mitmachen möchte oder wer sich mit den Zielen des Vereins identifizieren kann und Interesse hat an der Verwirklichung dieser Ziele mitzuarbeiten, der ist dazu eingeladen – besser: Ist dazu aufgefordert! Meldet Euch! Bringt Vorschläge und Ideen mit! Werdet Mitglied!